by Peter Tutschku

Es war der 26. August 2011 als eine Polizeistreife und ein Taxilenker mit einem Poller kollidierten, der ORF berichtete in Salzburg Heute darüber. Dass es aber wöchentlich nach wie vor mehrmals zu Problemen kommt, wird in den Medien nicht mehr berichtet, das Thema ist eigentlich abgehakt.
Der Taxilenker erklärte gegenüber der TAXI-Zeitung sehr glaubwürdig, dass er die Fernbedienung in der Hand gehalten hat, als das Unglück passierte. Am 26.08.2011 war der heißeste Tag mit Temperaturen bis zu 36 Grad im Schatten, in einem Fahrzeug ist es nochmals heißer. Da kann die Konzentration schon mal darunter leiden, das gleiche gilt selbstverständlich für die Polizeistreife. Zumindest kann in diesem Fall nicht von einem „depperten Taxler“ gesprochen werden, wie es von gewissen Seiten allzu schnell heißt!
Die Begegnungen mit den Pollern in der Stadt Salzburg ist nicht immer angenehm bzw. einfach, so war von einem anderen Taxilenker zu erfahren:
„Als ich unlängst in den Nachmittagsstunden zum Poller in der Franziskanergasse kam, war dieser Poller versenkt, also blieb ich mit meinem Taxi stehen. Auf der anderen Seite stand bereits ein Fahrzeug vom ORF und traute sich offensichtlich auch nicht über den versenkten Poller zu fahren, also standen wir da und sahen uns unentschlossen an. Einstweilen standen bereits mehrere Fahrzeuge hinter mir, auch hinter dem ORF-Wagen reihten sich Fahrzeuge an. Erst nach geraumer Zeit, es kam mir wie eine Ewigkeit vor, kam der Poller hoch und entfachte seine volle Pracht. Erst jetzt bediente ich meine Fernbedienung, der Poller versenkte sich gemächlich und trotzdem hatte ich beim Darüberfahren ein sehr ungutes Gefühl“, so der Lenker zur TAXI-Zeitung. Solche oder ähnliche Situationen sind an der Tagesordnung, bemerken nicht nur unsere Lenker/innen!
Poller hin – Poller her, werden die Investitionskosten und die Kosten der Nachbesserungen für diese tollen Dinger berechnet, zudem die Summe der Beschädigungen, welche von niemanden bezahlt werden und die Stadt also auf dessen Kosten darauf „sitzen“ bleibt, kommt immerhin die beachtliche Summe von über eine Million Euro zusammen.
Wenn dann bedacht wird, dass die für Straßenbau zuständige Stadträtin Mag. Claudia Schmidt jeden Cent für Verbesserungs-, Umbau- sowie Neubauten von Straßen umdrehen muss, ist die Vorgangsweise in Sache Poller schon mehr als bemerkenswert!

Also, ein Hoch den politischen Sympathisanten, welche die Poller bis heute in den hohen Himmel loben, unsere Sympathie hält sich in Grenzen, zumal andere Lösungen effizienter und auch preisgünstiger gewesen wären. Ach ja, und nicht zu vergessen, die unmenschliche Härte, mit der ein Poller Fahrzeuge, bis hin zum Totalschaden, aufspießen kann.  +

Peter Tutschku