by Petra

Bevor wir zum eigentlichen Thema kommen, hier eine wichtige, verbindliche Mitteilung der WKO für 2016: 

 

Belegerteilungsverpflichtung

Unternehmer haben ab 1.1.2016 die Verpflichtung, bei Barzahlungen einen Beleg zu erstellen und dem Käufer auszuhändigen. Dieser muss den Beleg entgegennehmen und bis außerhalb der Geschäftsräumlichkeiten für Zwecke der Kontrolle durch die Finanzverwaltung mitnehmen.
Jeder Beleg muss folgenden Inhalt aufweisen:

  • Tag der Belegausstellung
  • Menge und handelsübliche Bezeichnung der Ware oder Dienstleistung
  • Betrag der Barzahlung
  • ab 1.1.2017 bei Verwendung von elektronischen Kassen mit Sicherheitseinrichtung: Kassenidentifikationsnummer, Datum und Uhrzeit der Belegausstellung, Betrag der Barzahlung nach Steuersätzen getrennt, maschinenlesbarer Code (OCR-, Bar- oder QR-Code)

Vom Beleg muss der Unternehmer eine Durchschrift oder elektronische Abspeicherung machen und wie alle Buchhaltungsunterlagen sieben Jahre aufbewahren.
Achtung: Die Belegerteilungsverpflichtung gilt ab dem ersten Barumsatz (egal ob Kassenpflicht besteht oder nicht) für jeden Unternehmer ab 1.1.2016. Ausnahmen gibt es nur für die Kalte-Händeregelung, Feuerwehrfeste und dergleichen.
Ein geeigneter Drucker muss daher im Taxi-Fahrzeug vorhanden sein. Bei Defekt muss manuell ein Beleg mit Durchschrift ausgestellt werden.

Die Qualität im Taxibetrieb wird naturgemäß maßgeblich vom Fahrpersonal geprägt. Das beginnt bei der äußeren Erscheinung: Saubere, bequeme und gepflegte Kleidung sollte gewählt werden. Im heurigen heißen Sommer konnte ich allerdings des Öfteren feststellen, dass selbst in der Festspielzeit einfachste, schmuddelige T-Shirts statt normaler Hemden getragen wurden. Für angemessene Bekleidung soll man nicht immer den Unternehmer verantwortlich machen. Denn auch den Mitarbeitern darf zugemutet werden, dass sie selbst auf ein gepflegtes Erscheinungsbild bedacht sind.

Saubere Fahrzeuge sind für 81-11 ohnehin eine Selbstverständlichkeit und werden hier nur der Ordnung halber erwähnt.

Lenker, sehr oft aus Nicht-EU Ländern stammend, wie kürzlich z.B. ein Schwarzafrikaner mit einem alten roten Golf Kombi (Nichtfunker), der von der Gaswerkgasse nach links in die Müllner Hauptstraße abbog, interpretieren unsere Verkehrsregeln oft recht freizügig. Solches Fehlverhalten wirkt sich generell negativ auf das Gewerbe und das Image der Taxler aus, was im Endeffekt alle ausbaden müssen.

Ein Schlüssel zu hervorragendem Kundenservice ist, die Fahrgäste so zu behandeln, wie man selbst gerne behandelt werden möchte. Man sollte in der Lage sein, mit den Passagieren klar und präzise in der Landessprache zu sprechen. Man muss verstehen können, wo der Fahrgast hin will und auf welchem Weg. Man sollte in der Lage sein, Alternativrouten vorzuschlagen und weitere Hilfestellungen anbieten können.

Passagiere gehören mit Respekt behandelt. Unterschiede in Kulturen, Sprachen, Religionen, Akzenten, Geschlechtern und Sprachmustern sind zu akzeptieren. Man sollte tunlichst höflich, freundlich und respektvoll sein, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass man auch so behandelt wird. Man sorgt am besten für ein angenehmes Umfeld. Damit ist gemeint, dass man zB die Passagiere fragt, ob die Temperatur für sie angenehm ist. Dann regelt man diese (Klimaanlage, Heizung) nach den Wünschen der Kunden. Auch bei Radio und Musik ist Rücksicht auf die Fahrgäste zu nehmen.

Wir kümmern uns auch um Passagiere mit speziellen Bedürfnissen. Passagiere mit Behinderungen, Schwangere, ältere Menschen, Mütter oder Väter mit kleinen Kindern oder Schulkinder benötigen unsere besondere Aufmerksamkeit und Hilfe.
Es sind die Extras, die den Unterschied machen. Auch das Beherrschen einer oder mehrerer Fremdsprachen gehört gerade in einer Touristenstadt wie Salzburg unbedingt dazu. Man sollte sich zumindest Grundkenntnisse in den am häufigsten gesprochenen Sprachen wie Englisch aneignen. Im Internet gibt es eine Menge Podcasts, CD’s und Sammlungen von Redewendungen in Englisch für Taxifahrer; das reicht im Normalfall, um gut mit Touristen und Ausländern kommunizieren zu können.

Oben angeführte Punkte, die teilweise aus der brandneuen App „TAXI Stars“ entnommen sind, predigen wir schon seit Jahrzehnten und sollten für uns von 81-11 ohnehin selbstverständlich sein, damit wir uns von der Konkurrenz noch besser abheben und uns entsprechend profilieren können.

Udo Ebner