by Monika Oblasser

Die Taxivereinigung feiert dieses Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum. Aus Anlass des nun langjährigen Bestehens, hier eine kleine Rückblende aus der Zentrale:

Alles hat einmal klein angefangen, im Jahr 1963.
Eine Handvoll Taxis, optimistische Lenker und wie man heute behaupten kann, zukunftsorientiert und eine Marktlücke. Auch damals schon eine Dienstleistung, die heute nicht mehr wegzudenken ist.

Zur damaligen Zeit ging der jeweilige Kunde noch selbst zu den wenigen Standorten, um eine  Fahrt in Anspruch nehmen zu können. Nach und nach wurde dann an manchen Standplätzen eine Telefonverbindung eingerichtet, so z.B. beim Standplatz Hofwirt an einem Kastanienbaum (heute kaum mehr vorstellbar), wo der Kunde anrufen konnte, einer der dort wartenden Lenker nahm den Anruf entgegen und in Folge fuhr ein Taxi die genannte Adresse an.

Die Nachfrage wurde jedoch rasch so groß, dass die Errichtung einer Zentrale, wo die Kunden ihre Bestellungen per Telefon abgeben konnten, notwendig wurde.

Und bis zum heutigen Tag hat sich auch in dieser Hinsicht sehr viel verändert. So wurden damals die eingehenden Anrufe auf Notizblöcken notiert und von der jeweiligen Zen-tralemitarbeiterin an die Lenker per „Sprachfunk“ weitergeleitet. Da jedoch der Bedarf stetig wuchs, wurden für die reibungslose Abwicklung so genannte Ruffolgen beschlossen.
Es wurden mehr und mehr Standplätze hinzugefügt, aktuell sind es derzeit ca. 60.
Die Stadtgebiete, sowie Ortsteile wurden aufgeteilt und den jeweiligen Ruffolgen zugeordnet.
Ein ausgeklügeltes und gut durchdachtes System erlaubte nun ein noch rascheres Senden des  bestellten Taxis an die gewünschte Adresse.
Eine Zentrale wo rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr alle Fäden zusammenlaufen. Um jedoch effizient mit diesem System arbeiten zu können, musste jede Zentralemitarbeiterin so rasch als möglich sämtliche Standplatznamen, Ruffolgen und was am wichtigsten war, den Stadtplan, umliegende Orte, alle Krankenhäuser, Apotheken, Hotels, Lokale und vieles mehr, mit dazugehöriger Adresse, weitestgehend auswendig lernen, um binnen Sekunden per Sprachfunk als Verbindung in die Taxis, die Daten zu übermitteln. Und mag sich so mancher das Ganze monoton oder langweilig vorstellen, das war es keineswegs. Jeder Dienst brachte neben dem pflichtbewussten Arbeiten, mitunter ebenso Momente und Situationen mit sich, die sowohl uns Mitarbeiter, die Lenkerinnen und Lenker, doch ebenso auch manche Fahrgäste zum Schmunzeln veranlassten. Wenn z.B. der „Funk“ ungewollt geöffnet war, konnte jeder im Taxi, das Geschehen aus dem Funkraum der Zentrale mithören. Unbeabsichtigt sorgte dies natürlich für allseitige Erheiterung.

Doch auch in der Zentrale blieb die Zeit nicht stehen. So wurde permanent modernisiert. Was sich über Jahrzehnte bewährt hatte, machte aufgrund des steten Anstieges und Mehrbedarf eine Umrüstung unumgänglich.
So wurde nach sorgfältiger Prüfung um das Beste vom Besten zu wählen, 1995 das gesamte System zeitgemäß auf EDV umgestellt. Ein eigens dafür entwickeltes Programm ermöglichte es nun per Dateneingabe diverse Straßen sowie Hotels u.v.m. aus einem umfangreich angelegten Datenspeicher auszuwählen, um in noch kürzerer Zeit Fahrten zu vermitteln.
Der Notizblock musste größtenteils weichen, keine Adressen, Uhrzeiten und Kennungen die handschriftlich festgehalten werden mussten.

Was jedoch nach wie vor zum täglichen Arbeitsablauf gehört, ist der Telefonkontakt seitens der Fahrgäste und Kunden, ebenso jener der Lenkerinnen und Lenker mit uns Zentralemitarbeiterinnen. Im Turnusdienst behandeln wir bei 81-11 jeden Anruf mit Sorgfalt und  Freude. Ebenso stehen wir gerne mit Rat und Tat zur Seite, selbst wenn Anfragen oder Anliegen unmöglich erscheinen.
Somit möchte ich abschließend aus gegebenem Anlass ein Dankeschön aussprechen, Danke an alle unsere treuen Kunden. Danke an alle Unternehmerinnen, Unternehmer an deren Lenkerinnen und Lenker. Danke an meine Zentralekolleginnen, ebenso an unser Servicecenter, die Buchhaltung, an unsere Mitarbeiterinnen im Verwaltungsbereich und vor allem an unseren lieben Herrn Peter Tutschku.

Auf gute und erfolgreiche Zusammenarbeit für die nächsten 50 Jahre!

Monika Oblasser